Verdauungsprobleme bei Hunden – Ursachen & Lösungen

Dein Hund hat Durchfall, Blähungen oder Verstopfung? Damit ist er nicht allein – Verdauungsprobleme gehören zu den häufigsten Beschwerden bei Hunden. Vielleicht hast du schon verschiedene Futtersorten, Hausmittel oder Nahrungsergänzungsmittel ausprobiert, aber nichts hilft dauerhaft?
In diesem Beitrag erfährst du, welche Anzeichen auf Verdauungsprobleme hindeuten, welche schnellen Maßnahmen kurzfristig helfen können und wie du langfristig für eine stabile und gesunde Verdauung sorgst.
Unser Tipp: Falls dein Hund regelmäßig Verdauungsprobleme hat, kann eine individuelle Ernährungsberatung sinnvoll sein. Unsere Experten helfen dir, das perfekte Futter für seinen individuellen Bedarf zu finden.
Verdauungsprobleme bei Hunden: Symptome & Anzeichen
Eine stabile Verdauung ist essenziell für das Wohlbefinden deines Hundes. Ist der Magen-Darm-Trakt gestört, zeigen sich oft verschiedene Symptome:
-
Durchfall – wässriger oder breiiger Kot, häufiger Kotabsatz
-
Verstopfung – harter, seltener Kotabsatz, oft mit Anstrengung verbunden
-
Blähungen & Magengeräusche – aufgeblähter Bauch, starke Flatulenzen
-
Appetitlosigkeit – Verweigern von Futter oder unregelmäßiges Fressen
-
Übelkeit & Erbrechen – deutet auf Magenreizungen oder Unverträglichkeiten hin
-
Schleimiger Kot oder Kot mit unverdauten Futterstücken – Anzeichen für eine gestörte Darmflora
Bitte beachte: Hält der Durchfall bei Hunden oder das Erbrechen länger als 48 Stunden an, wirkt der Hund apathisch oder ist Blut im Kot, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Warum hat dein Hund Verdauungsprobleme?
Darmprobleme beim Hund entstehen oft durch eine Kombination aus falscher Ernährung, Stress und weiteren äußeren Einflüssen. Wichtig ist, dass du deinen Hund sorgfältig beobachtest, um auftretende Probleme frühzeitig zu erkennen und entgegenwirken zu können.
Verdauungsprobleme bei Hunden durch Trockenfutter – eine häufige Ursache für Magen-Darm-Probleme
Trockenfutter wird immer noch von einem Großteil der Hundebesitzer verfüttert. Es wirbt mit einer unkomplizierten Fütterung, die deinen Hund mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Aber was passiert wirklich? Immer mehr Hundebesitzer, die bei der Fütterung auf Trockenfutter zurückgreifen, berichten uns von wiederkehrenden Verdauungsproblemen. Woran liegt das und warum scheint Trockenfutter die Verdauung unserer Lieblinge eher zu belasten als zu unterstützen?
Das lässt sich auf verschiedene Ursachen zurückführen.
-
Trockenfutter ist hochsteril: Das kann allerdings den Darm nicht aufbauen.
-
Hoher Getreideanteil: Hunde haben Schwierigkeiten, große Mengen an Getreide zu verdauen, was zu Blähungen und Durchfall führen kann.
-
Geringer Feuchtigkeitsgehalt: Trockenfutter entzieht dem Körper Flüssigkeit. Viele Hunde trinken nicht genug, was die Verdauung zusätzlich belastet.
-
Künstliche Zusatzstoffe: Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Füllstoffe können die Darmflora stören.
-
Stark verarbeitete Inhaltsstoffe: Viele Trockenfuttersorten enthalten minderwertige Proteine und pflanzliche Füllstoffe, die nicht optimal verwertet werden.
Das heißt: Viele Hunde leiden durch Trockenfutter unter wiederkehrenden Darmproblemen. Umso einfach ist aber auch die Lösung. Meide industriell verarbeitetes Futter und vor allem Trockenfutter. Mit der Fütterung von natürlichem Rohfutter vermeidest du einen Großteil der Darmprobleme schon im Vorhinein.
Futtermittelunverträglichkeiten & Allergien
Einige Hunde reagieren auch empfindlich auf bestimmte Futtermittel, was zu Verdauungsproblemen, Hautreizungen oder wiederkehrenden Ohrenentzündungen führen kann.
Eine wichtige Unterscheidung: Allergien und Unverträglichkeiten sind nicht dasselbe! Während eine Unverträglichkeit meist nur Verdauungsbeschwerden verursacht, geht eine Allergie oft mit Hautproblemen, Juckreiz oder Ohrenentzündungen einher.
Aber sowohl Allergien als auch Unverträglichkeiten gehen fast immer auf einen ungesunden Darm zurück. Sie sind lediglich ein Symptom.
Wie kommt es zu Unverträglichkeiten & Allergien?
Allergien und Unverträglichkeiten sind oft Folge eines kranken Darms. Bestimmt hast du schon einmal vom sogenannten “Leaky Gut”-Syndrom gehört. Das beschreibt, dass die Darmwand durchlässiger wird. Sie lässt dann auch Toxine oder Bakterien in den Blutkreislauf. In der Folge kann es zu einer Immunreaktion kommen, die z.B. Hautirritationen oder Verdauungsstörungen auslöst.
Ist der Darm deines Hundes also aus dem Gleichgewicht geraten, ist es wahrscheinlicher, dass er auch allergische Reaktionen zeigt. Um hier nachhaltig zu helfen, solltest du an der Wurzel ansetzen und den Darm stärken. Das geht vor allem durch eine Optimierung der Fütterung. Mit einer natürlichen und artgerechten Nahrung kann dein Hund besser umgehen und der Darm kann wieder heilen.
Gerne stehen wir dir hierbei zur Seite und entwickeln einen individuellen Ernährungsplan für deinen Hund, der ihm wieder auf die Pfoten hilft.
Stress & Nervosität
Hunde sind sensible Tiere. Stress durch Umweltveränderungen, Lärm oder Unruhe beim Fressen können die Verdauung stark beeinflussen. Auch diese Faktoren sollten kontrolliert werden, wenn dein Hund unter Verdauungsproblemen leidet. Wenn die Stressfaktoren abgestellt werden können, solltest du das auf jeden Fall tun. Das betrifft natürlich zum einen die Fütterung, aber auch den Schlaf deines Hundes. Er benötigt mindestens 15 bis 20 Stunden pro Tag. Auch Schlafmangel kann sich negativ auf die Verdauung auswirken.
Ruhe und ein geregelter Fütterungsrhythmus sind wichtige Faktoren für eine stabile Verdauung. Optimal ist es, wenn du deinen Hund zweimal täglich fütterst, mit ungefähr gleichem Abstand zwischen den Mahlzeiten. Am besten also z.B. morgens um 8 Uhr und abends ebenfalls gegen 8 Uhr. Hierbei kommt es natürlich nicht auf ein paar Minuten an.
Wurmbefall & Krankheiten
Neben falscher Fütterung oder Stress können auch Würmer oder Erkrankungen Verdauungsprobleme beim Hund verursachen. Parasiten wie Spulwürmer oder Giardien belasten den Darm und führen zu Durchfall, Blähungen und Gewichtsverlust. Auch Magen-Darm-Infektionen oder Bauchspeicheldrüsenprobleme können anhaltende Beschwerden auslösen.
Lass deinen Hund also am besten auch tierärztlich untersuchen. So kannst du Parasitenbefall oder organische Ursachen ausschließen oder gezielt behandeln lassen.
Verdauungsproblemen bei Hunden: Hausmittel & Schonkost
Wenn dein Hund gerade akut unter Magen- oder Darmproblemen leidet, möchtest du ihm natürlich kurzfristig helfen, bevor du langfristige Maßnahmen wie eine Futterumstellung ergreifst. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Verdauung zu stabilisieren. Du kannst z.B. Schonkost vorbereiten, mit Tee unterstützen oder auch zu natürlichen Ergänzungen greifen.
Schonkost für empfindliche Mägen
Hat dein Hund Durchfall oder erbricht sich, solltest du ihm am besten schonendes Futter geben, um seinen Magen und Darm zu entlasten.
-
Morosche Karottensuppe: Beruhigt den Darm & wirkt antibakteriell
-
-
Diese Suppe kannst du entweder als Karottensuppe nach Moro kaufen oder du kochst sie selbst.
-
-
-
Hierfür benötigst du 500 g Karotten, 1 Liter Wasser und einen Teelöffel Salz. Koche die geschälten und zerkleinerten Karotten mit etwas Salz ca. 1,5 bis 2 Stunden. Anschließend wird die Suppe püriert und es wird noch eine Prise Salz hinzugegeben, um den Elektrolythaushalt wieder auszugleichen.
-
-
Flohsamenschalen: Regulieren die Verdauung und helfen bei Durchfall.
-
-
Weiche am besten immer nur einen Teelöffel ca. 20 Minuten in einem Glas Wasser auf und gib es zweimal täglich über die Schonkost oder das Futter.
-
-
-
Flohsamenschalen sollten aber nie zusammen mit Trockenfutter gegeben werden.
-
-
Kamillen- oder Fencheltee: Entzündungshemmend und krampflösend.
-
-
Den Tee kannst du, nachdem er abgekühlt ist, ebenfalls ein bis zweimal täglich über das Futter geben.
-
-
Brennnesseltee: Entgiftung & Ableitung von Schwermetallen
-
-
Den Tee kannst du auch selbst mit gepflückten Brennnesseln ansetzen.
-
Bitte wende dich bei einem akuten Infekt, anhaltenden Beschwerden oder unklaren Symptomen immer erst an deinen Tierarzt, bevor du eigenständig Maßnahmen ergreifst.
Was du sonst noch beachten solltest:
-
Bitte füttere die Schonkost nicht in großen Mengen, sondern gib deinem Hund über den Tag verteilt immer kleine Mengen. Die Schonkost sollte außerdem nicht länger als 4 Tage gefüttert werden. Bis dahin sollten die Symptome abgeklungen sein.
-
Bei einem akuten Infekt solltest du deinem Hund 24 Stunden lang kein Futter, sondern nur viel Wasser anbieten, damit sich der Magen und Darm entspannen kann.
-
Die Schonkost sorgt nur für eine vorübergehende Beruhigung der Verdauung und löst nicht das ursächliche Problem.
-
Oft wird auch gekochter Reis als Hausmittel empfohlen. Davon raten wir ab, da Reis für Hunde nicht gut verträglich ist.
Wie du bei deinem Hund die Verdauung unterstützen kannst
Wenn dein Hund akut unter Durchfall oder Erbrechen leidet, kannst du seine Verdauung auch mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen. Hierfür haben sich Heilmoor und Ulmenrinde sehr bewährt.
Heilmoor
-
Bindet Giftstoffe, reguliert die Verdauung und verbessert die Kotkonsistenz. Heilmoor kann einfach einmal täglich über das Futter gegeben werden.
Ulmenrinde
-
Bildet eine schützende Schicht auf der Magenschleimhaut und unterstützt nach Durchfall und Erbrechen die Genesung. Das Pulver wird zweimal täglich unter das Futter gemischt.
Was du jedoch bedenken solltest: Diese Maßnahmen wirken zwar unterstützend, lösen aber nicht das eigentliche Problem. Die Ursache muss gefunden und behoben werden – sonst kehren die Beschwerden zurück.
Langfristige Lösungen: So bleibt die Verdauung deines Hundes gesund
Was kann also eine langfristige Lösung sein? Die Verdauung deines Hundes ist ein Spiegel seiner Ernährung. Wer Magen-Darm-Probleme wirklich in den Griff bekommen möchte, kommt an einer artgerechten Fütterung nicht vorbei. Diese löst oft genau die grundlegenden und wiederkehrenden Verdauungsprobleme, von denen viele Hundebesitzer berichten.
Natürliches Futter für eine gesunde Verdauung
Hunde sind Fleischfresser. Ihre Verdauung ist darauf ausgelegt, frische, natürliche Nahrung aufzunehmen – nicht industriell verarbeitetes Futter mit künstlichen Zusätzen. Die Ernährung sollte sich also auch daran orientieren, was ein auch Hund erbeuten würde.
Was zeichnet also ein geeignetes Futter aus?
-
Natürlich & artgerecht: Keine künstlichen Inhaltsstoffe, keine unnötigen Füllstoffe
-
Hoher Feuchtigkeitsgehalt: Flüssigkeit ist essenziell für eine gesunde Verdauung
-
Bessere Verwertung der Nährstoffe: Keine schwer verdaulichen Zutaten
-
Stärkung der Darmflora: Durch die richtige Nährstoffzusammensetzung
Das Libaroh-Prinzip: Einfach, natürlich füttern
“Ich kenne das Gefühl, wenn man alles ausprobiert und trotzdem immer wieder beim Tierarzt sitzt. Genau so ging es mir mit meinem Hund Amani. Erst als ich die Ernährung grundlegend umgestellt habe, verschwanden seine Verdauungsprobleme – und ich konnte ihm endlich das Leben ermöglichen, das er verdient hat.” Gunnar, Gründer von Libaroh
Wir von Libaroh haben es uns zum Ziel gemacht, eine optimale Ernährung für Hunde sicherzustellen, die auch Hunden mit Verdauungsproblemen hilft, wieder ein glückliches Tierleben zu führen.
Das Herzstück unseres Ernährungsprinzips:
✔ Natürlich & ausgewogen – abgestimmt auf den natürlichen Bedarf deines Hundes erhält er alle Nährstoffe, die er wirklich braucht – und das ganz ohne künstliche Zusätze
✔ Einfach & praktisch – ohne komplizierte Zubereitung, aber trotzdem frisch serviert
✔ Getestet & bewährt – Viele Hundehalter berichten, dass sich die Verdauung Ihres Hundes innerhalb weniger Wochen stabilisiert hat
Welche Vorteile noch mit einer gesunden und artgerechten Ernährung einhergehen, haben wir in diesem Blogbeitrag für dich aufbereitet.
Wenn du dir unsicher bist, wie du die Ernährung deines Hundes umstellen kannst, lohnt es sich, es einfach auszuprobieren. Eine kleine Testphase mit abgestimmten Mahlzeiten kann dir helfen, herauszufinden, was deinem Hund wirklich guttut – ohne sofort eine komplette Umstellung vorzunehmen. Unser Schnupperpaket ist extra darauf ausgelegt, deinem Liebling den Test so angenehm wie möglich zu machen. Wir sind sicher: Du wirst die ersten Verbesserungen schon nach wenigen Tagen bemerken.
Die Ernährung ist der Schlüssel zur gesunden Verdauung
Verdauungsprobleme lassen sich nur langfristig lösen, wenn die Ernährung stimmt. Kurzfristige Maßnahmen lindern Symptome, doch eine dauerhafte Verbesserung erreicht man nur mit der richtigen Fütterung.
Du möchtest wissen, wie du die Ernährung deines Hundes verbessern kannst? Unsere Expertinnen und Experten helfen dir gerne weiter.