Grundlagen der Hundepflege: Alles, was du wissen musst
Wir alle wissen, dass die Pflege und Hygiene eines Hundes entscheidend für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden sind. Was wir vielleicht nicht wissen: Welche Punkte wir bei der Hundepflege alles beachten müssen, welche Schritte wir nicht vernachlässigen dürfen und auf welche Anzeichen wir besser achten sollten. In diesem Blogbeitrag haben wir für dich die wichtigsten Grundlagen der Hundepflege zusammengefasst, damit du dich fürsorglich und liebevoll um deinen Hund kümmern kannst.
Die richtige Fellpflege für Hunde
Beginnen wir mit der Fellpflege, einem der wohl offensichtlichsten Aspekte der Hundepflege. Dazu gehören das Bürsten, Baden und der Haarschnitt.
Bürsten: Regelmäßiges Bürsten verhindert Verknotungen und Verfilzungen, wodurch das Fell sauber und glänzend bleibt. Wie oft gebürstet werden sollte und welche Bürste am besten geeignet ist, hängt vom Felltyp des Hundes ab und sollte individuell recherchiert werden. Es gibt jedoch auch Kombibürsten, die für alle Felllängen und -strukturen geeignet sind.
Baden: Hier gilt der bekannte Grundsatz „weniger ist mehr“. Da häufiges Baden die Haut austrocknen kann, sollte nur bei Bedarf gebadet werden. Ein Bad alle paar Monate oder nach Abenteuern im Schmutz reicht in der Regel aus. Wichtig ist, spezielle Hundeshampoos zu verwenden, die auf die Haut- und Fellbeschaffenheit deines Vierbeiners abgestimmt sind.
Haarschnitt: Bei langhaarigen Hunden und vor allem bei Hunderassen, deren Fell kontinuierlich wächst, ist der Haarschnitt besonders wichtig. Dieser kann entweder zu Hause oder von einem professionellen Hundefriseur durchgeführt werden. Je nach Hunderasse und Fellstruktur sollte der Hundefriseur etwa alle ein bis drei Monate besucht werden.
Zahnpflege für Hunde: gesunde Zähne
Mit der Zahnpflege bzw. dem Zähneputzen solltest du frühzeitig beginnen, um deinen Hund am besten schon im Welpenalter daran zu gewöhnen. Hierfür kannst du entweder zu einer Zahnbürste oder einem Fingerling sowie einer speziellen Zahnpasta für Hunde greifen. Mindestens ein- bis zweimal pro Woche solltest du die Zähne deines Hundes putzen. Dadurch kannst du Zahnstein, Entzündungen und Karies vorbeugen.
Um die Mundhygiene deines Lieblings zu verbessern, kannst du auch auf Dentalsprays als Unterstützung zurückgreifen. Die Anwendung reduziert Plaquebildung, stärkt die Zahnstruktur und unterstützt die Zahnfleischgesundheit.
Falls dein Hund bereits Zahnstein hat, erkennst du dies an gelblichen bis bräunlichen Belägen. Sollten sich die Beläge durch die Zahnreinigung nicht entfernen lassen, ist ein Besuch in der Tierarztpraxis nötig. Auch Kauartikel können zur Zahnpflege beitragen, da sie die Zähne auf artgerechte Weise reinigen und gleichzeitig die Kiefermuskulatur stärken.
Ohrenpflege bei Hunden: wichtige Sinnesorgane schützen
Die Ohren sind für Hunde ein besonders wichtiges Sinnesorgan und sollten daher regelmäßig überprüft und bei Bedarf gereinigt werden. Zeigen die Ohren deines vierbeinigen Lieblings keine Auffälligkeiten, musst du nichts weiter tun. Das bedeutet, dass die Selbstreinigung bestens funktioniert.
Bei Verschmutzungen, Verunreinigungen, Ohrenschmalz oder Juckreiz kann ein Ohrenreiniger zur Reinigung des äußeren Gehörgangs unterstützend eingesetzt werden.
Doch hier ist Vorsicht geboten: Anzeichen für eine Ohrenentzündung sind Rötungen, ein unangenehmer Geruch oder auch übermäßiges Kratzen. Bei solchen Symptomen ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.
Krallen- und Pfotenpflege: für jedes Abenteuer bereit
Natürlich ist auch die Krallenpflege wichtig für die Gesundheit deines Vierbeiners. Sind die Krallen deines Hundes zu lang, hörst du beim Aufsetzen der Pfoten ein deutliches „Klack-Geräusch“. Im Ruhezustand sollten die Krallen den Boden nicht berühren, dann haben sie die ideale Länge.
Wie oft du die Krallen schneiden musst, hängt davon ab, wie schnell sie nachwachsen. Beim Schneiden ist es wichtig, darauf zu achten, wie weit das „Leben“ in den Krallen reicht – d. h. wie weit die Blut- und Nervenbahnen reichen. Bei hellen Krallen erkennst du das zum Beispiel an einem rosa Schimmer. Bei dunklen Krallen solltest du besonders vorsichtig und nur in kleinen Schritten die Krallen stutzen.
In der Regel kannst du die Krallen deines Hundes selbst schneiden. Wenn du dir aber unsicher bist, kannst du es dir auch vom Tierarzt oder Hundefriseur zeigen lassen.
Neben den Krallen dürfen auch die beanspruchten Pfoten nicht vernachlässigt werden. Eine vorsorgliche Pfotenpflege schützt die Haut vor Pilzen und Infektionen. Außerdem spendet sie natürliche Feuchtigkeit. Es empfiehlt sich daher, vor dem Spaziergang oder nach dem Pfotenwaschen eine Pfotensalbe aufzutragen.
Augenpflege für Hunde
Für klare Sicht, Wohlbefinden und um Krankheiten, wie Entzündungen vorzubeugen, müssen natürlich auch die Augen deines Hundes sauber gehalten und Tränenflecken, also rötlich-braune Verfärbungen unter den Augen, regelmäßig entfernt werden. Kontrolliert die Augen eurer Hunde am besten täglich – es dauert nur einen kurzen Moment.
Zum Reinigen der Augen verwendest du warmes Wasser und ein feuchtes, fusselfreies, weiches Tuch. Achte darauf, die Augen von innen nach außen zu reinigen. Benutze für jedes Auge ein frisches Tuch. Und nicht vergessen: Vor der Augenreinigung die Hände gründlich waschen.
Übrigens: Auch die Ernährung deines Hundes kann die Gesundheit seiner Augen beeinflussen. Achte deshalb immer darauf, dass er alle wichtigen Nährstoffe bekommt.
Die Gesundheitspflege: regelmäßige Checks und Schutzmaßnahmen
Regelmäßige Gesundheitschecks durch euch selbst oder einen Tierarzt sind unerlässlich, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dazu gehört auch die Parasitenkontrolle, damit ungebetene Gäste, wie Flöhe und Zecken, fernbleiben. Sollte sich dein Hund dennoch beispielsweise eine Zecke eingefangen haben, kann diese mit einem Zeckenhaken schnell und sicher entfernt werden.
Durch die Beachtung dieser Grundlagen der Hundepflege kannst du die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes maßgeblich verbessern. Denk daran: Ein gepflegter Hund ist ein glücklicher Hund